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Es war Sonntag, der 27. April 2025, kurz nach Mittag um 12:28 Uhr. Viele von uns saßen gerade beim Essen oder verbrachten die freie Zeit mit ihren Familien, als unsere Melder piepsten. Das Einsatzstichwort „TH Y“ kündigte eine technische Hilfeleistung mit potenziell Menschenleben in Gefahr an – ein Alarm, bei dem jede Sekunde zählt.

Die Besonderheit dieses Einsatzes war ungewöhnlich: Der Notruf kam nicht von einer Person über die 112, sondern wurde automatisiert durch die Sturzerkennung eines iPhones ausgelöst, das einen starken Aufprall registriert hatte.

Die Leitstelle hatte versucht, das gemeldete Telefon zu erreichen, erhielt jedoch keine Antwort. Für uns als Freiwillige Feuerwehr bedeutet ein solcher Alarm, dass wir alles stehen und liegen lassen. Egal ob Mittagessen, Familienzeit oder andere private Angelegenheiten – die Sicherheit unserer Mitmenschen hat in diesem Moment oberste Priorität. Bei einem Stichwort wie „TH Y“ müssen wir vom Schlimmsten ausgehen.

So rückten wir binnen kürzester Zeit mit 24 Kameradinnen und Kameraden und drei Fahrzeugen aus, bereit, schnellstmöglich Hilfe zu leisten.

Glücklicherweise konnte an der vom Smartphone gemeldeten Stelle kein Unfall oder eine Notlage festgestellt werden. Nach kurzer Abstimmung mit Polizei und Rettungsdienst war der Einsatz für uns beendet. Wir konnten wieder einrücken und zu unseren Familien und dem, was vom Sonntag noch übrig war, zurückkehren.

Dieser Einsatz unterstreicht nicht nur die notwendige Schnelligkeit unserer Reaktion, auch bei technisch ausgelösten Alarmen ohne direkten menschlichen Kontakt, sondern auch das große Engagement unserer ehrenamtlichen Kräfte, die jederzeit bereit sind, ihre Freizeit für Ihre Sicherheit zu opfern.

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